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48 Route 4. BÁZIÁS. Auf der Donaudie große durch die Anschwemmungen des Stromes seit dem Anfang
des XVII. Jahrh.
entstandene Kriegs-Insel.

R. (11 U. 50 nachts-5 U. früh) Belgrad (S. 19). Wegen der
Abfahrt erkundige man sich vorher. Bei der Weiterfahrt hübscher
Rückblick auf die Stadt. Das l. Ufer ist flach und sumpfig; im Strom
zahlreiche Inseln. L. (6 U.) an der Mündung der schiffbaren Temes
Station Pancsova, für die 5km aufwärts gelegene Stadt gl. N. (18500
Einw.; Eisenbahnstation). Die Donau ist hier an 2km breit. R.
(7 U. 35) Semendria, serb. Smederewo, ehem. Festung, noch von
Mauern umgeben. Eisenbahn nach Welika Plana s. S. 22. L.
(7 U. 55) Kubin (die Stadt gegenüber auf einer Insel; Eisenbahn-
station
). Dann mündet r. die serbische Morawa (S. 22); bei der Mün-
dung
lag die römische Lagerstadt Margum. R. (8 U. 30) Dubro-
witza
. In der Donau die 18km lange Insel Ostrova.

Im Hintergrund die Türme des 12km s.ö. gelegenen Kreisstädtchens
Passarowitz, serb. Poscharewatz (Gasth.: Serb. Krone), bekannt durch den
Friedensschluß von 1718, mit 12000 Einw. und einem Denkmal des Fürsten
Milosch Obrenowitsch (1780-1860).

R. Rama, verfallenes serb. Fort (in der Nähe Reste röm. Befesti-
gungen
); l. gegenüber O-Palánka, österr.-ung. Grenzposten. Die Aus-
läufer
der Karpathen begrenzen den Horizont.

(10 U.) l. Báziás (Bahnrestaur., mit 8 Z.), mit altem Kloster,
Endpunkt der Bahn Temesvár-Báziás (Bahnhof beim Landeplatz).
Die Donau tritt in das Bergland der Südkarpathen; sie wird in
der hier beginnenden, 126km langen Flußenge, der Klisura, von
1900 bis auf 100, sogar 60m zusammengedrängt und sinkt von 62
auf 37m Höhe über dem noch 950km entfernten Meer. Bei Báziás
beginnt die treffliche Széchenyi-Straße, die 1834-37 von der ungar.
Regierung bis Orsova geführt wurde. R. (10 U. 50) unterhalb der
Mündung des Pek die ehem. serbische Festung Gradischte. L. (11 U. 20)
Moldova (2 St. nördl. die Kupfergruben von Uj-Moldova).

Die Ufer werden höher. Mitten aus dem Wasser ragt ein spitzer
Felsen (Babakaj) empor; gleich darauf, bei der Wiedervereinigung
der Donauarme, am r. Ufer auf einer Felsnadel die malerischen Trüm-
mer
der Feste Golubátz (Galambosvár); gegenüber l. die Ruine Lá-
szlóvár
. In den Felsen viele Höhlen; aus der wassergefüllten Höhle
von Golubátz
(l.) kommen nach dem Bauernglauben die Schwärme
bösartiger Stechfliegen, die im April und Mai dem Vieh häufig ver-
derblich
werden. Unterhalb Golubátz l. eine Gedenktafel für die
Donau-Regulierungsarbeiten (1893). Bei

(12 U. 45) Drenkova beginnen die Stromschnellen der Donau,
die von hier bis Skela-Gladova über sechs Felsriffe hinabrauscht. Die
Landschaft ist ernst und großartig. R. die Felsriffe Izlas und Tachtalia,
weiter der 1891 z. T. abgesprengte Felsen Greben (191m); dann folgt
ein breites, von bewaldeten Höhen umschlossenes Becken. L. das
Dorf Svinica. R. das serb. Städtchen Milanovatz; l. drei alte
Türme, Trikulé, angebl. röm. Ursprungs, weiter die Dörfer Tiszovica
(l.), Golubinje  r.) und Plavisevica (l.).